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Herausfordernde Schüler_innen: Traumasensible Hilfe im Schulalltag, Fachtag Leipzig des Fachverbands Traumapädagogik

Hauptvortrag:
„Wenn Kinder nicht wollen können…“ – Traumasensible Hilfen für schwer belastete Schülerinnen und Schüler

Die Förderung von Kindern mit Traumafolgestörungen ist komplex. Die Fallbeispiele zweier Mädchen, Aishe und Samira, führen uns daher durch die Grundlagen von Psychotraumata und zeigen die Herausforderungen der Implementierung von traumasensiblen Hilfen in Schulen. Durch eine exemplarische Förderung dieser beiden Mädchen wird das 7- Säulen- Modell, ein Werkzeug zur pädagogischen Arbeit an Schulen, anschaulich erläutert.

Einfach mal reinschauen!

Veröffentlichung: „Vorstellungen von Grundschullehrkräften zu Grundlagen der Psychotraumatologie und dem Umgang mit traumatisierten Kindern im Unterricht“

Der folgende Link führt auf die Online- Verlagsseite der Universität Oldenburg (OOPS). Der komplette Download ist kostenlos!

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwinipaf5J_iAhVQzhoKHZrlBZUQFjAAegQIABAC&url=http%3A%2F%2Foops.uni-oldenburg.de%2F3256%2F1%2Fhehvor17.pdf&usg=AOvVaw35I495cKYTXecHouYBYl-q

Fortbildungen im OFZ (Oldenburger Fortbildungszentrum) buchbar!

Datum: 24.10.

Große Augen, die stumm und traurig gucken. Tische und Stühle fliegen durch den Klassenraum. Hoher Lärmpegel.
Bedrückende, schier unglaubliche Biografien von Schülerinnen und Schülern.
Die Kinder wirken antriebslos oder renitent und verschlossen. Nichts scheint mehr in sie hineinzugehen, weder freundliche Gesten noch Drohungen oder gar Strafen.
Sie wehren ab und sind doch wehrlos. Sie zeigen normale Reaktionen auf äußerst unnormale Ereignisse: Sie haben Gewalt und Krieg erlebt, Flucht und Angst durchgestanden, dabei oft Vater oder Mutter, manchmal sogar beide verloren. Es sind nicht nur geflüchtete Kinder, die traumatisiert sind, Kinder werden auch in Deutschland vernachlässigt, geschlagen, missbraucht.

In fast jeder Schulklasse gibt es Kinder, die durch schreckliche Erlebnisse traumatisiert sind. Die Flüchtlingswellen der letzten Jahre schwemmten immer mehr traumatisierte Kinder in die Schulen.

Spätestens jetzt dämmert es den Lehrkräften, dass sie vor einer großen Herausforderung stehen. Die soziale Lage der Kinder, die Biografie jedes einzelnen von ihnen hat Auswirkungen auf die Klasse – und damit auch auf den Unterricht.
Was tun? Wer hilft?
Die Lehrerinnen und Lehrer sind mit diesen Problemen oft allein gelassen.

Diese Fortbildung soll Lehrkräften helfen, Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln und Kompetenzen und Sicherheit für ihre Arbeit mit traumatisierten Kindern zu erwerben.
Sie führt anschaulich, mit direktem Bezug zu Unterricht und Schulentwicklung durch folgende Themen:

    • Grundlagen: Was ist ein Trauma und was für Folgen hat es? Was muss man beachten? Was ist Traumasensibilität?
    • Beziehung und Kommunikation: Wie baut man stabile und sichere Beziehungen? Wie redet man mit traumatisierten Kindern?
    • Unterricht: Wie sieht traumasensibler Unterricht aus? Wie können traumatisierte Kinder lernen?
    • Schule: Was ist eine traumasensible Schule?
  • Das erworbene Wissen wird in Arbeitsgruppen praktisch anhand eigener Beispiele aus dem Unterricht und der Schule vertieft. So erhalten Lehrkräfte in dieser Fortbildung einen Werkzeugkoffer, mit dessen Hilfe es ihnen gelingt, den Unterricht traumasensibel zu gestalten, ohne selbst traumatisiert zu werden oder betroffene Kinder zu retraumatisieren.